Cushing - Equines Cushing Syndrom (ECS)

Cushing-Syndrom, auch als Equines Cushing-Syndrom (ECS) bekannt, ist eine häufige hormonelle Erkrankung bei älteren Pferden, die durch eine Überproduktion von Hormonen aus der Hypophyse verursacht wird. Diese Überproduktion führt zu einer Vielzahl von Symptomen und kann die Lebensqualität des Pferdes erheblich beeinträchtigen.

Mögliche Ursachen
Das Cushing-Syndrom wird in der Regel durch eine Hyperplasie oder ein Adenom der Hypophyse verursacht, was zu einer erhöhten Produktion von Adrenocorticotropem Hormon (ACTH) führt. Dies wiederum stimuliert die Nebennieren, Cortisol zu produzieren, was zu den typischen Symptomen führt.

Mögliche Symptome
Die Symptome des Cushing-Syndroms können variieren, umfassen jedoch häufig:
- Übermäßiges Trinken und Urinieren (Polyurie/Polydipsie)
- Veränderungen im Fell, wie ein langes, lockiges oder unregelmäßiges Fell (Hirsutismus)
- Gewichtsverlust oder Muskelabbau
- Erhöhte Anfälligkeit für Infektionen
- Veränderungen im Verhalten, wie Apathie oder Reizbarkeit
- Häufige Hufrehe

Diagnose
Die Diagnose des Cushing-Syndroms erfolgt in der Regel durch eine Kombination aus klinischen Symptomen und Blutuntersuchungen, um die ACTH- und Cortisolspiegel zu messen. Ein Dexamethason-Suppressionstest kann ebenfalls durchgeführt werden, um die Diagnose zu bestätigen.

Mögliche Behandlung
Die Behandlung des Cushing-Syndroms kann medikamentös erfolgen, häufig mit Pergolid, einem Dopamin-Agonisten, der die Produktion von ACTH reguliert. Eine Anpassung der Ernährung und eine gute Hufpflege sind ebenfalls wichtig, um die Lebensqualität des Pferdes zu verbessern. Regelmäßige tierärztliche Kontrollen sind notwendig, um den Krankheitsverlauf zu überwachen und die Behandlung anzupassen.

Prognose
Mit einer angemessenen Behandlung können viele Pferde mit Cushing-Syndrom ein relativ normales Leben führen. Es ist jedoch wichtig, die Erkrankung frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, um Komplikationen zu vermeiden.